Referendum gegen Buchpreisbindung zustande gekommen

Nun ist es offiziell: Das Referendum gegen die Buchpreisbindung ist zustande gekommen. Die Mitglieder der jungen FDP und SVP haben es geschafft, über 60’000 gültige Unterschriften zu sammeln, wie die Bundeskanzlei mitteilte.

Ursprünglich waren fixierte Buchpreise – man könnte auch von einem Buch-Kartell sprechen – im 2007 abgeschafft worden. Nun haben es National- und Ständerat aber geschafft, auf den damaligen Entscheid zurückzukommen. Feste Preise bei Büchern sollen angeblich das Angebot an Büchern erhöhen. Würde das Referendum abgelehnt, dann würde das höhere Buchpreise bedeuten. Bezahlen würden die grösseren Margen der Buchläden also genau jene Personen, die mit Ihren Käufen von Büchern überhaupt für Geld in den Taschen der Verlage und Autoren sorgen.

Der FinanzFuchs unterstützt das Referendum. Er ist sozusagen immer noch fassungslos, dass sich im Parlament eine Mehrheit für diesen Eingriff in den Markt finden liess. Und er ist erstaunt darüber, dass das Parlament die Meinung vertritt, dass höhere Preise die Vielfalt erhöhen sollen. Denn schliesslich wird der Grossteil der in der Schweiz verkauften Bücher nicht von Schweizer Schriftstellern verfasst, und es gibt bereits genügend andere Formen der Subventionen an Künstler. Und dank dem Vertrieb über das Internet ist es möglich, auch kleinste Auflagen von Büchern aus kleinen Nischen mit Gewinn zu verkaufen, wie das Beispiel Amazon zeigt.

Seien wir also gespannt, wann das Volk dazu das letzte Wort hat – und was die Mehrheit dann abstimmen wird.

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