Referendum gegen Buchpreisbindung

Da haben wir’s. Der FinanzFuchs ist in seiner Meinung zur Buchpreisbindung nicht alleine. Nachdem der Nationalrat im Frühling 2011 nach der Abschaffung der Buchpreisbindung deren Wiedereinführung anvisierte, haben liberale Kräfte über 70’000 Unterschriften für ein Referendum gesammelt. Damit dürfte die benötigten 50’000 gültigen Unterschriften locker zustande kommen.

Vor allem SVP und FDP sowie deren Jungparteien machen sich gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung stark. Und auch der FinanzFuchs unterstützt dieses Vorhaben, zumindest hier auf dem Blog. Staatliche Eingriffe wie etwa fixe Preise bedeuten vor allem eines: höhere Margen für die so geschützten Anbieter, sprich Buchläden. Und wir haben ganz klar in der Schweiz zu viele Vorschriften und der Markt spielt zu wenig. Und bei fixierten Preisen spielt der Markt überhaupt nicht. Jeder, der einmal in ein Buch zum Thema Volkswirtschaftslehre (Makro-/Mikroökonomie) geschaut hat, sollte wissen, dass fixe Preise zu einer Monopolrente für die Anbieter führen. Mit der Wiedereinführung der Buchpreisbindung würden also die Schweizer mit höheren Preisen die Buchläden subventionieren. Da könnten wir geradesogut auch fixe Preise für Brot (die armen Bäcker, die unter den Grossverteilern leiden) für CDs (hier kann man die genau gleichen Argumente wie bei der Buchpreisbindung anführen) oder für Zeitungen und Zeitschriften einführen. Und das will niemand, oder?

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